Handbuch
Die folgende Dokumentation ist Bestandteil der BeeBase-Distribution und gibt es auch als PDF.
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7. Einstellungen
BeeBase bietet diverse Einstellungen an, die der Benutzer nach seinen Wünschen setzen kann. Dieses Kapitel zeigt auf, welche Einstellungen verfügbar sind, und gibt allgemeine Informationen, wie das Einstellungssystem arbeitet.
Der Satz aller Einstellungen ist aufgeteilt in Benutzereinstellungen und Projekteinstellungen.
7.1 Benutzereinstellungen | Globale Einstellungen in der Benutzerumgebung. | |
7.2 Projekteinstellungen | Einstellungen, die mit einem Projekt gespeichert werden. | |
7.3 Als Voreinstellungen speichern | Speichert die Projekteinstellungen für neue Projekte. |
7.1 Benutzereinstellungen
Die Benutzereinstellungen umfassen Einstellungen, welche von der Wahl des Benutzers abhängen, z.B. bezogen auf Sprache, Land oder Geschmack des Benutzers. Die Benutzereinstellungen werden im oberen Teil des Menüs `Einstellungen' angezeigt und können dort geändert werden.
Benutzereinstellungen werden in der Umgebung des Benutzers gespeichert. Auf Windows, Mac OS und Linux werden sie im Heimatverzeichnis des Anwenders in der Datei `.BeeBase.prefs' gespeichert. Auf dem Amiga werden sie in `ENV:BeeBase.prefs' und `ENVARC:BeeBase.prefs' abgelegt.
Die folgenden Punkte sind Bestandteil der Benutzereinstellungen. Sobald einer dieser Punkte im Menü `Einstellungen' geändert wird, werden die Einstellungen auf Platte gespeichert, um diese dauerhaft zu machen.
7.1.1 Formate | Fließkommazahl- und Datumsformate. | |
7.1.2 Externer Editor | Festlegen des externen Editors. | |
7.1.3 Externer Anzeiger | Festlegen des externen Anzeigers. | |
7.1.4 Extra-Knöpfe in Tab-Kette | Einbinden der Extra-Knöpfe in die Aktivierungskette. | |
7.1.5 Weiterspringen bei Enter | Zum nächsten Feld bei Drücken der Enter-Taste. | |
7.1.6 Beenden bestätigen | Sicherheitsabfrage beim Beenden von BeeBase. | |
7.1.7 MUI | MUIs Einstellungen. |
7.1.1 Formate
Über Menüpunkt `Einstellungen - Formate' können die Formate zum Darstellen von Fließkommazahlen und Kalenderdaten festgelegt werden. Nach dem Auswählen erscheint ein Fenster, das folgende Punkte enthält:
- ein Feld `Fließkommazahlenformat' zum Setzen des Dezimalzeichens von Fließkommazahlen. Es kann zwischen `Dezimalpunkt' und `Dezimalkomma' gewählt werden.
- ein Feld `Datumsformat' zur Festlegung, wie Datumsangaben ausgegeben werden. Es kann zwischen `Tag.Monat.Jahr', `Monat/Tag/Jahr' und `Jahr-Monat-Tag' gewählt werden.
- zwei Knöpfe `Ok' und `Abbrechen' zum Verlassen des Fensters.
Die Vorgabewerte für Fließkommazahlen- und Datumsformate werden aus den Informationen der `Locale'-Umgebung des jeweiligen Betriebssystems ermittelt.
Wenn alle Einstellungen getätigt wurden, verlässt man über `Ok' das Fenster und aktualisiert die Anzeige.
7.1.2 Externer Editor
Neben dem intern eingebauten Editor (des verwendeten GUI-Toolkits), erlaubt BeeBase auch, Textinhalte durch einen externen Editor zu bearbeiten (z.B. enthält das Kontextmenü des internen Editors einen Menüpunkt zum Aufrufen des externen Editors, um den Inhalt zu editieren). Der Name des Editors und seine Parameter werden über den Menüpunkt `Einstellungen - Externer Editor' angegeben. Hier sollte der Befehl eingegeben werden, der ausgeführt wird, wenn der externe Editor aufgerufen wird. Die spezielle Zeichenkette `%f' kann hierbei für den Dateinamen verwendet werden und wird vor Ausführung durch den tatsächlichen Dateinamen (oder den Namen einer temporären Datei, die BeeBase für den Datenaustausch generiert) ersetzt.
Zum Beispiel kann auf Linux `emacs %f' eingegeben werden, um den leistungsstarken GNU-Emacs-Editor zu benutzen, oder auf dem Amiga kann `CED %f -keepio' verwendet werden, um zu dem beliebten CED-Editor als externer Editor zu wechseln.
Voreingestellt ist `Notepad %f' auf Windows, `open -tWn %f' auf Mac OS, `gvim -f %f' auf Linux, und `Ed %f' auf dem Amiga.
Unter Mac OS ist zu beachten, dass die Voreinstellung den externen Editor
synchron startet, d.h. BeeBase wartet bis der Editor beendet wird
(siehe die `-W' und `-n' Optionen in `open --help').
Dies ist erforderlich, wenn Sie Menüpunkt `Externer Editor' im
Kontextmenü eines mehrzeiligen Textfeldes benutzen
(siehe Datensätze verändern)
oder den Befehl EDIT
für die Programmierung von BeeBase
verwenden (siehe EDIT).
Auf dem Amiga kann zusätzlich `%p' in der Befehlszeichenkette verwendet werden, welches bei Aufruf durch den Namen des Public-Screens, auf dem BeeBase läuft, ersetzt wird.
7.1.3 Externer Anzeiger
BeeBase verwendet einen externen Anzeiger, um den Inhalt von externen Dateien wie Bilder, Filme oder andere Dokumente, anzuzeigen. Zum Beispiel kann der Zeichenkettentyp verwendet werden, um Dateinamen in einer Tabelle zu speichern und diese mittels des externen Anzeigers darzustellen. Zum Eingeben des externen Anzeigers wird der Menüpunkt `Einstellungen - Externer Anzeiger' aufgerufen. Wie beim externen Editor (siehe Externer Editor) muss hier eine Befehlszeichenkette eingegeben werden.
Voreingestellt ist `%f' auf Windows (Verwendung von ShellExecute), `open %f' on Mac OS, `gnome-open %f' auf Linux, `Open %f' auf MorphOS und `Multiview %f' auf anderen Amiga-Systemen.
Unter Mac OS ist zu beachten, dass die Voreinstellung den externen Anzeiger
immer asynchron startet, d.h. BeeBase wartet nicht
bis der Anzeiger beendet wird.
Falls Sie Mac OS 10.5 oder höher verwenden, so können Sie mittels
`open -Wn %f' das synchrone Anzeigen ermöglichen.
Dies ist erforderlich, wenn Sie
den Befehl VIEW
für die Programmierung von BeeBase
verwenden (siehe VIEW).
Auf dem Amiga kann zusätzlich `%p' in der Befehlszeichenkette verwendet werden, welches bei Aufruf durch den Namen des Public-Screens, auf dem BeeBase läuft, ersetzt wird.
Ab BeeBase 4.0 wird der externe Anzeiger automatisch anhand Ihrer Systemeinstellungen auf Windows und Linux gewählt und diese Einstellung ist nicht verfügbar.
7.1.4 Extra-Knöpfe in Tab-Kette
In der grafischen Benutzeroberfläche können verschiedenen Extra-Knöpfe vorhanden sein. Unter Extra-Knöpfe fallen Popup-Knöpfe, z.B. Datei-, Zeichensatz- oder Listenansicht-Popups neben einem Zeichenkettenfeld, Auto-Anzeige- und Filter-Knöpfe von Referenz-Feldern, sowie Anzeige-Knöpfe neben Zeichenkettenfeldern.
Diese Knöpfe sind normalerweise nicht in der Aktivierungskette eingebunden, was bedeutet, dass sie nicht mit der Tab-Taste erreichbar sind. Wird jedoch der Menüpunkt `Einstellungen - Extra-Knöpfe in Tab-Kette' gesetzt, dann werden diese Knöpfe ebenfalls in die Tab-Kette eingefügt.
Voreingestellt ist gesetzt.
Auf dem Amiga ist zu beachten, dass das Ändern des Status dieses Menüpunkts erst dann eine Auswirkung hat, wenn die Benutzeroberfläche neu generiert wird, z.B. durch das Wechseln zum Struktureditor und zurück zur Benutzeroberfläche.
7.1.5 Weiterspringen bei Enter
Ist der Cursor auf einem editierbaren einzeiligen Textfeld in der Benutzeroberfläche eines Projekts und wird die Enter-Taste gedrückt, so kann der Cursor entweder zum nächsten Feld springen oder im aktuellen Feld bleiben.
Ist Menüpunkt `Einstellungen - Weiterspringen bei <Enter>' gesetzt, so springt der Cursor in das nächste Feld in der Benutzeroberfläche, ansonsten bleibt der Cursor auf dem aktuellen Feld.
Voreingestellt ist gesetzt.
Zu beachten ist, dass in jedem Falle bei drücken von Enter der eingegebene Text bestätigt und gespeichert wird.
7.1.6 Beenden bestätigen
Wird versucht BeeBase zu beenden und es liegen ungespeicherte Projekte vor, so wird zuerst durch eine Sicherheitsabfrage um Erlaubnis gefragt. BeeBase beendet sich jedoch stillschweigend, falls alle Projekte schon gespeichert wurden.
Soll BeeBase immer eine Sicherheitsabfrage beim Beenden anzeigen, so muss der Menüpunkt `Einstellungen - Beenden bestätigen' gesetzt sein. In diesem Fall erhält man immer eine Sicherheitsabfrage, wenn der Menüpunkt `Projekt - Beenden' ausgewählt oder das letzte geöffnete Projekt geschlossen wird.
Voreingestellt ist ungesetzt.
7.1.7 MUI
Nur für Amiga. Da BeeBase auf dem Amiga eine MUI-Anwendung ist, lassen sich auch die MUI-Voreinstellungen für diese Anwendung verändern, indem Menüpunkt `Einstellungen - MUI' ausgewählt wird.
7.2 Projekteinstellungen
Die Projekteinstellungen beinhalten die Einstellungen, welche mit einem Projekt gespeichert werden. Diese Einstellungen werden im unteren Teil des Menüs `Einstellungen' und im Menü `Programm' angezeigt und können dort geändert werden (die Aufteilung in diese zwei Bereiche erhöht die Übersichtlichkeit der Menüs).
Die folgenden Punkte gehören zu den Projekteinstellungen. Bei jeder Änderung einer dieser Punkte wird der Zähler der Änderungen des Projekts erhöht.
7.2.1 Datensatzspeicher | Größe des Datensatzspeichers. | |
7.2.2 Datensätze löschen bestätigen | Sicherheitsabfrage beim Löschen von Datensätzen. | |
7.2.3 Pfade relativ zu einem Projekt | Wie relative Pfadnamen behandelt werden. | |
7.2.4 Automatisches Neuladen bestätigen | Sicherheitsabfrage beim automatischem Neuladen eines Projekts. | |
7.2.5 Speichern&Umschichten bestätigen | Sicherheitsabfrage beim Speichern&Umschichten. | |
7.2.6 Vacuum nach Umschichten | Führe SQLite-Vacuum nach dem Umschichten eines Projekts aus. | |
7.2.7 Programmquellen | Interne oder externe Programmquellen. | |
7.2.8 Ext. Programmquellen aufräumen | Löschen unbenötigter externer Programmquellen. | |
7.2.9 Debug-Information einbinden | Mit oder ohne Debug-Informationen kompilieren. | |
7.2.10 Veraltete Funktionen | Behandlung von Aufrufen veralteter Funktionen. | |
7.2.11 Trigger-Funktionen sortieren | Sortierung der Funktionen in Popup-Fenstern. | |
7.2.12 Include-Verzeichnis | Wo nach externen Include-Dateien gesucht wird. | |
7.2.13 Programm-Ausgabedatei | Wo Programmausgaben hingehen. |
7.2.1 Datensatzspeicher
BeeBase muss nicht alle Datensätze eines Projekts im Speicher halten. Stattdessen verwendet es einen Puffer, der nur eine kleine Anzahl von Datensätzen enthält. Durch das Auswählen aus dem Menü `Einstellungen - Datensatzspeicher' kann die Größe dieses Puffers gesetzt werden. Jedes Projekt hat seinen eigenen Puffer, d.h. wenn zwei Projekte geöffnet sind, die beide jeweils einen Datensatzspeicher von 1MB haben, dann benutzt BeeBase bis zu 2MB für die Datensätze beider Projekte.
BeeBase reserviert den Speicher nicht a priori am Stück, sondern verwendet ein dynamisches Allozierungsschema. Die festgelegte Puffergröße ist auch nur eine weiche Grenze und BeeBase kann diese gelegentlich überziehen.
Ist der Puffer einmal gefüllt oder erhält BeeBase keinen Speicher mehr, dann werden alle Datensätze aus dem Puffer entfernt. Dies bedeutet, dass unveränderte Datensätze einfach freigegeben und veränderte Datensätze zuerst auf Platte geschrieben und danach freigegeben werden (siehe Datensätze auslagern).
Je größer der Wert für den Puffer ist, desto größer ist der Geschwindigkeitszuwachs beim Zugriff auf die Datensätze, da mehr Datensätze im Speicher gehalten werden können und weniger Plattenzugriffe notwendig sind. Ist genug Speicher vorhanden, um alle Datensätze im Speicher zu halten, und eine Obergrenze festgelegt, die hoch genug ist (z.B. `unbegrenzt'), so arbeitet BeeBase mit optimaler Geschwindigkeit.
Voreingestellt ist `unbegrenzt'.
7.2.2 Datensätze löschen bestätigen
Der Menüpunkt `Einstellungen - Datensätze löschen bestätigen' sollte gesetzt sein, wenn BeeBase bei jedem Löschen eines Datensatzes eine Sicherheitsabfrage ausführen soll. Ist er ungesetzt, so werden Datensätze stillschweigend gelöscht.
Voreingestellt ist gesetzt.
7.2.3 Pfade relativ zu einem Projekt
Sollen externen Dateien (z.B. Dokumente oder Bilder) in einer Datenbank referenziert werden, so muss der jeweilige Dateiname im Projekt gespeichert werden. Zu diesem Zweck können absolute Pfade und Pfade mit Assign-Namen (siehe Konventionen für Dateinamen) verwendet werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, externe Dateien relativ zu dem Verzeichnis des Projekts abzulegen (Hinweis: dies ist nicht das Projektverzeichnis selbst, sondern das Verzeichnis, welches das Projekt enthält).
Ist Menüpunkt `Einstellungen - Pfade relativ zu Verzeichnis eines Projekts' aktiviert, so wechselt BeeBase das aktuelle Verzeichnis zu dem Verzeichnis des Projekts. Dies bedeutet im Falle mehrerer gleichzeitig geöffneter Projekte, dass BeeBase Verzeichnisse wechselt, je nachdem welches Projekt gerade aktiv ist. Wir dieser Menüpunkt für ein Projekt aktiviert, so können Dateinamen relativ zu dem Verzeichnes des Projekts angegeben werden. Dies macht ein Projekt unabhängig davon, wo es im Dateisystem gespeichert wird.
Bleibt der Menüpunk ungesetzt, so benutzt BeeBase das initiale Arbeitsverzeichnis bei Programmstart.
Voreingestellt ist ungesetzt.
7.2.4 Automatisches Neuladen bestätigen
Findet BeeBase eine aktualisierte Version Ihres Projekts im Dateisystem, so wird das Projekt automatisch neu geladen. Ist Menüpunkt `Einstellungen - Automatisches Neuladen bestätigen' gesetzt, so erscheint zuerst eine Sicherheitsabfrage, um das Neuladen zu bestätigen. Falls ungesetzt, dann wird das Projekt stillschweigend geladen.
Voreingestellt ist gesetzt.
7.2.5 Speichern & Umschichten bestätigen
Das Speichern und Umschichten eines Projekts kann je nach dem, wie groß das Projekt ist, etwas Zeit in Anspruch nehmen, Falls der Menüpunkt `Projekt - Speichern & Umschichten' oder `Projekt - Speichern & Umschichten als' ausgewählt wird, erscheint daher eine Sicherheitsabfrage, die diese Operationen erst bestätigen soll. Diese Abfrage erscheint nur dann, wenn der Menüpunkt `Einstellungen - Speichern & Umschichten bestätigen' gesetzt ist. Es kann also durch das Nicht-Setzen des Menüpunktes die Abfrage deaktiviert werden.
Voreingestellt ist gesetzt.
7.2.6 Vacuum nach Umschichten
Ist `Einstellungen - Vacuum nach Umschichten' gesetzt, so wird die SQLite3-Projektdatei durch das Ausführen des `Vacuum'-Befehls optimiert. Das reduziert die Dateigröße auf ein Minimum.
Auf dem Amiga kann dieser Befehl fehlschlagen, wenn eine andere BeeBase-Instanz Zugriff auf die Datenbank hat. Dies liegt an einer Einschränkung des Dateisystems bei der Aufgabe eine Datei zu verkürzen. Die Projektdatei ist aber weiterhin gültig. Sie ist einfach nur nicht so klein wie möglich.
Voreingestellt ist gesetzt.
7.2.7 Programmquellen
Die Programmquellen eines Projekts können in Menüpunkt `Programm - Quellen' auf `Intern' oder `Extern' gesetzt werden. Sind sie auf `Intern' gesetzt, so kann der interne Editor benutzt werden, um das Program eines Projekts zu editieren und zu übersetzen. Dies ist die Voreinstellung. Falls Sie lieber einen externen Editor zum Programmieren verwenden wollen, so wählen Sie `Extern' und geben den Namen einer neuen Datei ein, in welche BeeBase dann die Programmquellen schreibt. Sie können nun die Quelldatei in ihren Lieblingseditor laden und editieren. Für weitere Informationen über diese Funktion siehe Externe Programquellen.
Bitte beachten Sie, dass beim Zurücksetzen von `Extern' nach `Internal' die letzte erfolgreich übersetzte Version des Programmes behalten wird.
7.2.8 Externe Programmquellen aufräumen
Menüpunkt `Einstellungen - Externe Programquellen aufräumen' bestimmt, ob die externe Programmquellendatei eines Projekts gelöscht werden soll, wenn das Projekt geschlossen wird oder wenn Menüpunkt `Programm - Quellen' zurück auf `Intern' gesetzt wird. Für mehr Informationen über diese Option siehe Externe Programquellen.
Voreingestellt ist gesetzt.
7.2.9 Programm-Debug-Information
Zum Kompileren des Programms eines Projekts kann man wählen, ob Debug-Informationen in den ausführbaren Code eingebunden werden sollen. Wird ohne Debug-Informationen kompiliert und während der Laufzeit tritt ein Fehler auf, dann wird zwar eine Fehlermeldung generiert, aber keine Information ausgegeben, wo genau der Fehler stattfand. Wird mit Debug-Informationen kompiliert, dann erhält man auch die genaue Fehlerposition. Das Kompilieren mit Debug-Information ist ein bischen langsamer, benötigt mehr Speicher und das resultierende Programm ist geringfügig langsamer.
Der Menüpunkt `Programm - Debug-Information einbinden' schaltet die Debug-Information für die Kompilierung ein und aus. Nach dem Ändern dieses Status sollte man das Neukompilieren des Projektprogramms nicht vergessen, indem man den Menüpunkt `Programm - Kompilieren' auswählt.
Voreingestellt ist gesetzt.
7.2.10 Veraltete Funktionen
Seit BeeBase Version 2.7 sind ein paar Programmfunktionen veraltet (siehe Liste veralteter Funktionen. Die Funktionalität dieser veralteten Funktionen wurde ersetzt durch andere Mechanismen und die Funktionen arbeiten nicht mehr wie erwartet. Wird ein Projekt geöffnet, das Programmfunktionen enthält, die nun als veraltet gelten, so kann gewählt werden, wie diese zu behandeln sind.
Menüpunkt `Programm - Veraltete Funktionen' gibt an, was passieren soll, wenn eine veraltete Funktion aufgerufen wird. Wird `Schweigend ignorieren' ausgewählt, so wird jeder Aufruf einer veralteten Funktion ignoriert und die Programmausführung fährt fort, indem über die Funktion gesprungen wird. `Warnung bei Aufruf' öffnet bei jedem Aufruf einer veralteten Funktion ein Dialogfenster, das den Benuzter informiert und anbietet, die Programmausführung fortzusetzen oder mit einer Fehlermeldung abzubrechen. Dies ist die Voreinstellung. Wird `Behandlung als Fehler' gewählt, so generiert jeder Aufruf einer veralteten Funktion einen Fehler und die Übersetzung von Programmen, welche veraltete Funktionen enthalten, schlägt mit einer entsprechenden Meldung fehl.
Es wird empfohlen `Behandlung als Fehler' zu wählen, nachdem alle Aufrufe von veralteten Funktionen im Projektprogramm entfernt wurden. Um herauszufinden, ob ein Projekt veraltete Funktionen benutzt, wählt man `Behandlung als Fehler' und übersetzt das Programm neu.
7.2.11 Trigger-Funktionen sortieren
Ist Menüpunkt `Einstellungen - Trigger-Funktionen sortieren' gesetzt, so werden als Trigger verfügbare Funktionen für die Anzeige in den Fenstern für das Erstellen und Ändern von Tabellen (siehe Tabellen erstellen) und für das Erstellen und Ändern von Feldern (siehe Felder erstellen) alphabetisch sortiert. Andernfalls werden Funktionen in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie im Program des Projekts vorkommen.
Voreingestellt ist ungesetzt.
7.2.12 Programm-Include-Verzeichnis
Die Programmmiermöglichkeiten von BeeBase erlauben es, externe Quellen in das Programm des Projekts einzubinden (siehe #include für mehr Informationen). Der Menüpunkt `Programm - Include-Verzeichnis' erlaubt das Setzen eines Verzeichnisses, in dem BeeBase nach solchen Include-Dateien sucht. Voreingestellt ist `BeeBase:Include'.
7.2.13 Programm-Ausgabedatei
Beim Ausführen eines BeeBase-Programms werden sämtliche Ausgaben nach `stdout' in eine Datei ausgegeben. Der Name dieser Datei kann in einem Dialogfenster eingegeben werden, das nach Auswählen des Menüpunkts `Programm - Ausgabedatei' erscheint. Es kann hier auch angegeben werden, ob die Ausgabe an eine bestehende Datei angehängt, oder die Datei gelöscht und neu erzeugt werden soll.
Auf Windows, Mac OS und Linux kann die Ausgabe an ein externes Programm weitergeleitet werden, das die Daten verarbeitet. Hierfür muss das erste Zeichen das Pipe-Symbol `|' gefolgt von dem externen Programm und seinen Parametern sein. Das externe Programm muss die Daten von der Standardeingabe lesen. Dies ermöglicht auf Linux zum Beispiel die folgenden Umleitungen:
- `|lpr' gibt die Ausgabe auf dem Drucker aus.
- `|mknod /tmp/pipe p; (xterm -e less -f /tmp/pipe &); cat > /tmp/pipe; rm /tmp/pipe' zeigt die Ausgabe mittels dem Programm `less' in einem eigenen `xterm'-Fenster an.
- `/dev/pts/0' schreibt die Ausgabe in ein Terminal, das mit `pts/0' verbunden ist. Auf manchen Arbeitsumgebungen, z.B. KDE, wacht ein Prozess über dieses Terminal, so dass die Ausgaben in einem Fenster landen.
- `/dev/stdout' gibt die Ausgaben an die Standardausgabe von BeeBase weiter. Dies ist die Voreinstellung.
Auf dem Amiga gibt es für die Umleitung spezielle Dateinamen, z.B.:
- `PRT:' druckt die Ausgabe auf dem Drucker aus.
- `CON:////BeeBase output/CLOSE/WAIT' gibt die Ausgabe in einem Shell-Fenster aus.
- `CONSOLE:' gibt die Ausgabe in dem Shell-Fenster aus, von dem aus BeeBase gestartet wurde. Dies ist die Voreinstellung.
7.3 Als Voreinstellungen speichern
Die Projekteinstellungen können für jedes Projekt individuell angepasst werden, d.h. verschiedene Projekte können verschiedene Einstellungen haben. Für neue Projekte wird eine Voreinstellung verwendet. Diese Voreinstellung wird zusammen mit den Benutzereinstellungen in der Umgebung des Benutzers abgelegt (siehe Benutzereinstellungen).
Um die Voreinstellung Ihren Wünschen anzupassen, können die Einstellungen des aktuellen Projekts als Voreinstellung für neue Projekte durch Auswahl von Menüpunkt `Einstellungen - Als Voreinstellung speichern' gesichert werden.
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Dieses Dokument wurde am 30. September 2024 mit texi2html generiert.